Warum du dir Ziele setzen solltest

Warum du dir Ziele setzen solltest

Ziele sind überbewertet? Was nicht dein Ziel ist, erreichst du auch nicht. Ich verrate dir, wie du dir Ziele setzt und sie im Alltag umsetzt – unabhängig von der Jahreszeit.

In dieser Folge erfährst du, …

  • wie ich früher mit Zielen umgegangen bin und warum ich meine Haltung geändert habe;
  • welchen Nutzen das Setzen von Zielen hat;
  • wie du dir richtig Ziele setzt;
  • welche Ziele du dir in Bezug auf dein Essverhalten setzen könntest;
  • wie du Ziele nutzen kannst, um nachhaltig auszumisten;
  • welche Gewohnheiten dir dabei helfen, effektiver zu arbeiten und
  • wie du es schaffst, mehr Bewegung und Sport in deinen Alltag einzubauen.

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Was sind deine Ziele für das Neue Jahr? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar!

Transkript

Im Jahr 2022 ist es an der Zeit, über Ziele nachzudenken. Eigentlich ist jeder Zeitpunkt gut dafür. 

Aber ich möchte zuerst von mir erzählen. Früher hielt ich Ziele für albern. Ich neige dazu, alles so strikt festzulegen, dass es starr wird und meine Spontaneität einschränkt. Als eingefleischter Routinemensch tun mir starre Vorgaben nicht gut, da ich dann kaum aus meiner Komfortzone ausbreche. Deshalb setzte ich mir nie Ziele oder Neujahrsvorsätze. 

Doch dann hörte ich ein paar Business-Podcasts über Jahresplanung und Ziele setzen. Ich dachte mir, warum nicht? Ich war motiviert und stellte tatsächlich einen Jahresplan für mein Glück auf. Ich ließ auch das Jahr 2021 Revue passieren und setzte mir private Ziele für 2022. Diese waren nicht so detailliert wie die Geschäftsziele, aber es machte einen großen Unterschied, sie aufzuschreiben. 

Schwammige Wünsche führen zu nichts Konkretem. Es ist ein großer Unterschied, ein Ziel wirklich festzulegen. Denn ohne aktives Ziel erreicht man nichts oder höchstens durch Zufall. Wer will schon auf Zufälle angewiesen sein? Also überlege doch mal, was du daraus mitnehmen kannst. 

Ich möchte nicht nur von mir erzählen, sondern auch helfen. Wenn Ernährung für dich ein Problem ist oder ein wiederkehrendes Thema, frage dich, wohin du mit deinem Essverhalten möchtest. Wie könnten deine Ziele aussehen? Vielleicht möchtest du mehr Pflanzen essen, deinen Fleischkonsum reduzieren oder regionale, saisonale Produkte kaufen.

Vielleicht möchtest du auch deinen Heißhunger oder das emotionale Essen in den Griff bekommen. Es geht darum, diese allgemeinen Ziele in konkrete und messbare Ziele umzuwandeln. Zum Beispiel könntest du dich mit den Gründen für deine Heißhungerattacken auseinandersetzen, indem du dir jede Woche eine Stunde Zeit nimmst, um darüber zu lesen, zu reflektieren und möglicherweise Aufzeichnungen zu machen. Trage diese Zeit auch wirklich in deinen Kalender ein und setze dir eine Deadline. Wenn du bis zum April keine messbaren Ergebnisse siehst, wie zum Beispiel weniger Heißhungeranfälle, dann entscheide dich für professionelle Hilfe.

Ein anderes Beispiel könnte sein, dass du dich mit der Organisation deines Zuhauses beschäftigen möchtest, um weniger Zeit mit Aufräumen zu verbringen. Du könntest fünf konkrete Methoden suchen, die du in den nächsten acht Wochen ausprobieren möchtest, wie das Lesen von Minimalismus-Blogs oder Büchern, Hören von Podcasts oder Austauschen in Online-Communities. Setze dir auch hier klare Zeitrahmen und scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du alleine nicht weiterkommst.

Ein weiteres Ziel könnte sein, fokussierter zu arbeiten und weniger Zeit mit Routineaufgaben zu verbringen. Eine Methode dazu ist, das Schwierigste oder Nervigste als erstes zu erledigen oder Aufgaben, die weniger als zwei Minuten dauern, sofort zu erledigen. So kannst du effizienter arbeiten und mehr Zeit für wichtigere Aufgaben haben.

Ein weiteres häufiges Neujahrsvorsatz-Thema ist Sport und Bewegung. Wenn du dir einfach nur vornimmst, dich mehr zu bewegen oder sportlicher zu sein, ist das natürlich zu allgemein. Wie könntest du das in den Alltag integrieren? 

Mein Lieblingstipp dafür ist, morgens direkt deine Sportkleidung anzuziehen. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich morgens Yoga mache, ziehe ich mir nach dem Aufstehen sofort meine Yogasachen an. Dann bleibt mir eigentlich keine Wahl, sie wieder auszuziehen und kein Yoga zu machen. Das wäre komisch. Oder wenn ich in meiner Mittagspause laufen gehe, ziehe ich schon um 11:00 Uhr meine Laufkleidung an, damit ich um 12:00 Uhr direkt meine Laufschuhe anziehen kann. Eine andere gute Gewohnheit ist, täglich zu festen Zeiten spazieren zu gehen. Wenn ich nicht joggen gehe, mache ich immer einen Spaziergang, meistens etwa drei bis vier Kilometer in etwa 45 Minuten. 

Selbst wenn du kleine Kinder hast und keine Betreuung, kannst du mit ihnen joggen. Ich habe das früher oft mit meiner Tochter gemacht, indem ich sie im Buggy mitgenommen habe. Dafür braucht man keinen teuren Sport-Buggy. Man kann das auch mit normalen Buggys machen. Es gibt sogar spezielle Konstruktionen, die den Buggy gut anschiebbar machen. Wenn die Kinder größer sind und Fahrrad fahren können, kannst du nebenher joggen. Natürlich sind das keine Rekordzeiten, aber es ist Bewegung und du kannst es jeden Tag machen, anstatt zweimal in der Woche zehn Kilometer zu laufen.

Ich motiviere mich durch Podcast-Episoden. Ich habe einige Podcasts abonniert, die ich gerne höre, und ich freue mich immer auf neue Folgen. Diese höre ich dann beim Joggen oder Spazierengehen, um draußen zu sein und gleichzeitig informiert zu bleiben. Das ist sozusagen doppelte Effizienz.

Nun zu meinen persönlichen Zielen im Bereich Yoga: Ich möchte endlich den Lotussitz einnehmen können. Das erfordert viel Praxis und ausreichende Hüftmobilität, um schmerzfrei in dieser Position zu sitzen. Ein weiteres Ziel ist, regelmäßig zehn Kilometer zu laufen. Im Jahr 2021 habe ich meine Standard-Laufdistanz von fünf auf sieben bis acht Kilometer gesteigert und möchte nun konsequent zehn Kilometer laufen und meine Geschwindigkeit verbessern.

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